Antioxidantien für unseren Körper

ANTIOXIDANTIEN werden in der Laienpresse oft als der Inbegriff des Bösen im menschlichen Körper hingestellt. Tatsächlich aber sind die freien Radikale eine normale Begleiterscheinung jeglichen Lebens, d. h. bei Mensch, Tier und Pflanze...

Sie entstehen zwangsläufig in vielen Stoffwechselsituationen, insbesondere bei hohem Energieumsatz (Sport) und bei radikalbildenden äußeren Einflüssen (Sonnenlicht, radioaktive Strahlung, Rauchen, Autoabgase und andere Schadstoffe, aber auch manche Medikamente).

 

Freie Radikale werden aber im Körper auch gezielt zu nützlichen Zwecken erzeugt: So erfolgt z.B. die Abtötung und Verdauung von Bakterien In den Fresszellen (Makrophagen) unseres Immunsystems mit Hilfe lokal erzeugter freier Radikale. Diese sind für die Gesundheit des Menschen wichtig, so dass es nicht sinnvoll wäre, freie Radikale ganz aus unserem Körper zu verbannen.

 

Schließlich beruht auch die Veränderung der Erbinformationen der Zelle weitgehend auf den Einfluß von Radikalen. Nach dem Prinzip von "Versuch und Irrtum" wird ständig in unserem Körper Erbmasse verändert. Ungünstige Veränderungen sind am häufigsten und führen zum Untergang der Zelle (was dem Körper nicht schadet). Günstige Veränderungen erhöhen die Lebensfähigkeit und sind die Triebkraft der Evolution im Sinne von Charles Darwin.

 

Gefährlich sind für den Menschen aber die seltenen Fälle, wo die neue Zelllinie sich dann ohne Rücksicht auf den Gesamtorganismus vermehrt, was schließlich zum Tod durch Krebs führt. Für den Fortbestand der Menschheit ist das keine Gefahr, denn die Träger solch "unsozialer Zellen" sterben, so dass dieser "Betriebsunfall" der Natur nicht weitervererbt wird. Für den einzelnen Menschen dagegen ist der durch Radikaie erzeugte krebsbildende Zellschaden die große Katastrophe. Wer will schon sterben, nur weil für einige Sekunden oder Minuten unsere antioxidativen Zellabwehrsysteme versagt haben und die Bildung eines Zellmonsters zugelassen haben. In vielen Fällen hätte eine bessere Versorgung mit antioxidaliven Nährstoffen diese Katastrophe verhindern können.

 

Die körpereigenen Schutzsysteme haben sich auf ganz bestimmte Aufgaben im Bereich der antioxidativen Abwehr spezialisiert. Sie zerstören die freien Radikale dort, so sie unerwünscht sind und lassen sie dort, wo sie nützlich sind.

 

Die freien Radikale spielen auch bei der Alterung des Menschen eine entscheidende Rolle: Radikalbedingte Zellschäden mindern die Teilungsfähigkeit der Zellen und führen zur Überalterung der vorhandenen Zellen. Am Deutlichsten wird das bei der Haut sichtbar, die im Alter oder bei übermäßiger Sonneneinwirkung an Elastiziiät verliert und schließlich wie Papier wird.

 

Wichtig ist die Rolle der freien Kadikaie aber auch bei intensivem Sport: Der vermehrte Anfall an freien Radikalen während des Sportes ist unvermeidlich. Also ist es wichtig, den Körper bei der Bewältigung der Überflutung mit freien Radikalen zu unterstützen. Eine Ernährung mit hohem Gehalt an antioxidativen Nährstoffen und ausreichende Regenerationszeiten sind hier besonders wichtig, Dabei unterstützen die antioxidativen Nährstoffe den Regenerationsprozess und verbessern längerfristig die Leistungsfähigkeit des Sportlers.

 

Vieles spricht auch dafür, daß psychische Belastungen die körpereigenen Abwehrmechanismen gegen freie Radikale schwächen und so die Alterung des Körpers beschleunigen. Im Volksmund heißt es, daß jemand durch großen Ärger graue Haare bekommt. Auch hierbei wirken freien Radikale mit. Der Lebenskünstler sollte daher versuchen, Ärger zu vermeiden oder wenigstens bei Ärger vermehrt Antioxidantien mit der Ernährung zuführen. Der Mensch von heute kann vor psychischem Streß und Umweltbelastungen nicht fliehen, wie einst es DIOGENES durch das Leben im Weinfaß in der freien Natur versuchte. Daher muß der moderne Mensch wegen seiner erhöhten Radikalbelastung ganz besonders auf eine ausreichende Zufuhr an antioxidativen Nährstoffen achten.

 

Tabelle: vitaminähnliche Nährstoffe in Lebensmitteln
Nährstoffgruppe Vorkommen in:
Flavonid: gelbe Pflanzenfarbstoffe in Citrusfrüchten, Obst allgemein, Paprika, Gemüse, farblose Vorstufen z.B. in Zwiebeln, Grapefruitsaft, -kernen, Baumrinden
Polyphenol: Gerbstoffe in vielen Tees, insbesondere in Grüntee, bitter schmeckend
Anthocyan: rote und blaue Pflanzenfarbstoffe, z.B. in vielen Beeren (rote Traube, Johan- nisbeere, Blaubeere, Holunderbeere) und Früchten
Proanthocyanidin: farblose Vorstufe der roten und blauen Pflanzenvorstufen, z.B. in Traubenkernen und Pinienrinde, Wein, Fruchtsäfte, Getreide
Schwefelverbindungen: oft geruchsintensive Inhaltsstoffe von Zwiebeln, Knoblauch, Lauch

 

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